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WISSEN

Medizin

Den sieben Chakren sind Organe zugeordnet. Hier findest du einige Beispiele.

Kronen-Chakra

Stirn-Chakra

Hals-Chakra

Herz-Chakra

Solarplexus-Chakra

Sakral-Chakra

Wurzel-Chakra

Kronen-Chakra

Das Kronen-Chakra, auch Sahasrara genannt, ist das siebte und höchste Chakra im Chakra-System. Es befindet sich am Scheitelpunkt des Kopfes. Es repräsentiert das höchste geistige Verständnis und die Fähigkeit, sich mit dem Göttlichen oder dem universellen Bewusstsein zu verbinden.

 

Wenn das Kronen-Chakra geöffnet und im Gleichgewicht ist, erleben wir ein Gefühl von innerer Ruhe, tiefem Frieden und einem klaren Bewusstsein für unser wahres Selbst. Wir fühlen uns verbunden mit allem, was ist, und haben Zugang zu höheren Weisheiten und einer tieferen Perspektive auf das Leben.

 

Wenn das Kronen-Chakra blockiert oder unausgeglichen ist, kann es zu Gefühlen von Isolation, Sinnverlust oder spiritueller Leere kommen. Körperliche Beschwerden können sich als Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Problemen mit dem Nervensystem äußern.

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Die 4 Grundfragen
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Hypothalamus

Funktionen

Der Hypothalamus ist das zentrale, übergeordnete Steuerungssystem des vegetativen Nervensystems und liegt im Zwischenhirn (Diencephalon). Er ist stark mit der Hypophyse vernetzt und spielt eine wichtige Rolle für die Regulation des endokrinen Systems. Das endokrine System ist ein komplexes Netzwerk von Hormondrüsen (endokrine Drüsen) und Organen, das für die Regulation zahlreicher Körperfunktionen durch Produktion und Ausschüttung von Hormonen verantwortlich ist. Diese Hormone wirken als chemische Botenstoffe, die in den Blutkreislauf abgegeben werden und spezifische Zielzellen oder Organe beeinflussen.

1. Homöostase aufrechterhalten

Der Hypothalamus ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes der physiologischen Körperfunktionen (Homöostase), einschließlich der Regulation von Temperatur, Blutdruck und pH-Wert des Blutes. Diese Funktionen sind entscheidend für das Überleben und die Anpassung an Umweltveränderungen.

 

2. Regulation von Hunger und Durst

Er steuert die Nahrungs- und Wasseraufnahme, indem er Signale empfängt und verarbeitet, die den Energie- und Flüssigkeitsstatus des Körpers widerspiegeln. Der Hypothalamus beeinflusst das Gefühl von Hunger und Durst durch spezifische neuronale und hormonelle Mechanismen.

 

3. Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus

Der Hypothalamus spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des circadianen Rhythmus, was bedeutet, dass er den Schlaf-Wach-Zyklus steuert und somit den Körper auf Tag- und Nachtwechsel vorbereitet.

 

4. Hormonelle Regulation

Der Hypothalamus produziert verschiedene Hormone, die entweder die Hypophyse stimulieren oder hemmen. Dazu gehören Releasing-Hormone wie Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH) für die Sexualfunktionen und Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) für die Stressreaktion sowie Inhibiting-Hormone wie Somatostatin.

 

5. Kontrolle des Sexualverhaltens

Er beeinflusst auch das Sexualverhalten durch die Regulierung von Sexualhormonen und anderen neurochemischen Signalen.

 

6. Schmerzmodulation

Der Hypothalamus ist an der Modulation von Schmerz beteiligt, indem er auf Schmerzreize reagiert und entsprechende hormonelle Antworten steuert

Anatomie

Der Hypothalamus ist eine bohnenförmige Gestalt und misst etwa 3cm×1,5cm×1,5cm. Er befindet sich im vorderen Bereich des Zwischenhirns (Diencephalon), unterhalb des Thalamus und medial vom dritten Ventrikel. Das Zwischenhirn ist die Fortsetzung des Hirnstamms in Richtung des Großhirns.

 

Er ist durch den Sulcus hypothalamicus vom Thalamus getrennt und über den Hypophysenstiel (Infundibulum) mit der Hypophyse verbunden, die in der Sella turcica der Schädelbasis liegt. Diese Verbindung ist wichtig für die hormonelle Regulation. Die Hauptfunktion des Thalamus besteht darin, nahezu alle sensorischen Informationen (außer Geruchsinformationen) aufzunehmen, zu verarbeiten und an spezifische Bereiche der Großhirnrinde weiterzuleiten. Deshalb wird der Thalamus oft als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnet.

Die Sella turcica ist eine knöcherne Struktur im menschlichen Schädel, die sich im Inneren des Keilbeins (Os sphenoidale) befindet. Sie dient als „bony seat“ für die Hypophyse, was bedeutet, dass sie einen schützenden Raum für diese wichtige Drüse bietet.

 

Der Hypothalamus enthält mehrere wichtige Kerngebiete, die in drei Gruppen unterteilt werden. Die Kerngebiete sind für verschiedene Funktionen verantwortlich, darunter die Regulation der Körpertemperatur, des Hunger- und Durstgefühls sowie des Sexualverhaltens.

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Stirn-Chakra

Das Stirn-Chakra, auch als drittes Auge bekannt, ist das sechste Chakra im System der sieben Hauptchakren und befindet sich in der Mitte der Stirn, leicht oberhalb der Augenbrauen. Es ist mit der Farbe Indigo und dem Element Licht verbunden.

 

Das Stirn-Chakra wird oft als Zentrum der Intuition, Weisheit und des höheren Bewusstseins beschrieben. Es ist der Sitz für unsere Wahrnehmung und unser geistiges Verständnis und spielt eine entscheidende Rolle bei unserer Fähigkeit, Klarheit, Intuition und spirituelle Einsichten zu entwickeln. Es steht auch in Verbindung mit der geistigen Wahrnehmung, dem Verstand und der Vorstellungskraft.

 

Ein ausgeglichenes Stirn-Chakra fördert ein scharfes Urteilsvermögen, die Fähigkeit, tiefere Wahrheiten zu erkennen und sich mit höherem Wissen zu verbinden.

 

Wenn dieses Chakra blockiert oder unausgewogen ist, kann dies zu Problemen wie Verwirrung, Angst, Schlafstörungen oder einer eingeschränkten Wahrnehmung der Realität führen

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Einhandrute
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Zirbeldrüse

Hauptfunktion

1. Produktion von Melatonin

Die Netzhaut des Auges empfängt Lichtsignale (wie der Film in einer Kamera) und leitet diese an den Sehnerv weiter. Bei Helligkeit wird die Produktion von Melatonin, über eine Gruppe von Nervenzellen im Hypothalamus (SCN), in der Zirbeldrüse gehemmt und bei Dunkelheit aktiviert. Melatonin signalisiert dem Körper, dass es Zeit zum Schlafen ist und hilft dadurch, den circadianen Rhythmus zu steuern. Es wird in der Leber abgebaut und danach über den Harnweg ausgeschieden.
 

2. Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus

Der Hypothalamus enthält den Nucleus suprachiasmaticus (SCN), der als die "innere Uhr" des Körpers fungiert. Er erhält Lichtsignale von den Photorezeptoren der Retina und synchronisiert die zirkadianen Rhythmen des Körpers durch die Lichtverhältnisse unserer Umgebung. Bei Dunkelheit aktivieren die Signale des SCN die Zirbeldrüse zur Produktion von Melatonin.

Melatonin spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Schlafqualität und des Biorhythmus.
 

3. Einfluss auf die Sexualität

Melatonin hat eine bedeutende Rolle in der sexuellen Entwicklung und kann hormonelle Prozesse steuern, die für die Pubertät und die sexuelle Reifung entscheidend sind. Eine Fehlfunktion der Zirbeldrüse kann zu Störungen in der sexuellen Entwicklung führen, wie etwa zu sexueller Frühreife oder Verzögerungen in der Geschlechtsentwicklung. Melatonin kann in diesem Kontext als regulatorisches Hormon betrachtet werden, das nicht nur den Schlaf beeinflusst, sondern auch die Libido. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Melatonin mit einem Rückgang des sexuellen Verlangens verbunden sein kann
 

4. Stärkung des Immunsystems

Melatonin spielt eine Rolle bei der Feinabstimmung und Koordination von Immunantworten. Es hilft dem Körper, sich gegen Bedrohungen wie Viren und Krebszellen zu verteidigen, indem es die Aktivität von Immunzellen wie T-Zellen, natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) und Makrophagen steigert. Melatonin kann das Wachstum von Tumoren hemmen und die Immunantwort gegen Krebszellen stärken, indem es die Produktion von Immunzellen fördert, die Tumore angreifen.
 

5. Halluzinogene Effekte

Es gibt Hinweise darauf, dass die Zirbeldrüse auch Dimethyltryptamin (DMT) produziert. Mit DMT werden halluzinogene Effekte in Verbindung gebracht, die möglicherweise für spirituelle Erfahrungen verantwortlich sind. Der halluzinogene Wirkstoff Psilocybin in Pilzen ist DMT ähnlich.

Eintretender Sauerstoffmangel führt zur Freisetzung der im Körper vorhandenen DMT-Reserven, inklusive des Dimetyhltryptamin-Vorrats im Gehirn. DMT kann durch Aktivierung von Rezeptoren in Nervenzellen, die Nervenzellen vor Schäden durch Sauerstoffmangel schützen. Dies könnte eine Erklärung für Nahtod-Erfahrungen sein.

Anatomie
 

Die Zirbeldrüse (Glandula pinealis oder Epiphyse), ist eine kleine endokrine Drüse im Diencephalon (Zwischenhirn).

Im Laufe der Evolution hat sich die Zirbeldrüse von einer ursprünglichen Größe von etwa drei Zentimetern auf eine Länge von 0,6 bis 1 cm zurückgebildet. Ihre Form, erinnert an einen Pinienzapfen. Das Gewicht beträgt weniger als ein Gramm. Sie liegt an der Hinterwand des dritten Hirnventrikels, zwischen den beiden Colliculi superiores des Mittelhirndachs und oberhalb der Vierhügelplatte.

 

Ursprünglich war die Zirbeldrüse ein Sinnesorgan mit Photorezeptorzellen, das eine wichtige Rolle bei der Lichtwahrnehmung spielte. Die Funktion der Lichtwahrnehmung ist bei höheren Wirbeltieren verloren gegangen. Deshalb hat sich Zirbeldrüse zu einem rein endokrinen Organ entwickelt, das in erster Linie das Hormon Melatonin produziert.

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Hals-Chakra

Das Hals-Chakra, auch als Vishuddha bezeichnet, ist das fünfte Chakra im System der sieben Hauptchakren und befindet sich im Bereich des Halses, etwa auf Höhe des Kehlkopfs.

 

Das Hals-Chakra ist das Zentrum der Kommunikation und des Ausdrucks. Es steht für unsere Fähigkeit, unsere Gedanken, Gefühle und Ideen klar und authentisch auszudrücken. Es beeinflusst nicht nur die verbale Kommunikation, sondern auch die Art und Weise, wie wir uns selbst und unsere Wahrheit in der Welt präsentieren. Dieses Chakra spielt auch eine wichtige Rolle in der Fähigkeit, zuzuhören und in einen respektvollen Austausch mit anderen zu treten.

 

Ein ausgeglichenes Hals-Chakra fördert eine offene und ehrliche Kommunikation sowie die Fähigkeit, sich selbst und andere auf konstruktive Weise auszudrücken. Es unterstützt das Vertrauen in die eigene Stimme und das Gefühl, gehört und verstanden zu werden.

 

Wenn dieses Chakra blockiert oder unausgewogen ist, kann dies zu Problemen wie Sprachstörungen, Missverständnissen, dem Gefühl, sich nicht ausdrücken zu können oder zu körperlichen Beschwerden im Halsbereich (z. B. Halsschmerzen, Stimmbandprobleme) führen.

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Schilddrüse

Hormonproduktion durch die Schilddrüse
 

Die Schilddrüse produziert aus Jod und Aminosäuren synthetisiertes T3 und T4. Beide Hormone beeinflussen den Stoffwechsel, indem sie den Energieverbrauch des Körpers regulieren, die Wärmeproduktion steigern und den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel steuern.

 

Regulation von Körperfunktionen:

Schilddrüsenhormone sind entscheidend für:
 

  • Energiehaushalt
    Sie erhöhen den Grundumsatz und den Sauerstoffverbrauch in fast allen Körperzellen.

  • Wachstum und Entwicklung
    Besonders wichtig sind sie für das körperliche und geistige Wachstum bei Kindern.

  • Herz-Kreislauf-System
    Sie regulieren Herzfrequenz und Blutdruck, was für die Aufrechterhaltung einer stabilen Kreislauffunktion wichtig ist.

  • Psychische Gesundheit
    Die Hormone tragen zur emotionalen Stabilität bei und beeinflussen das allgemeine Wohlbefinden.

 

Hormonproduktion durch die Nebenschilddrüse

Die Hauptfunktion der Nebenschilddrüsen ist die Produktion des Parathormons (PTH).

Wirkungen:
 

  • Knochen: Steigert die Freisetzung von Calcium aus den Knochen.

  • Nieren: Fördert die Rückresorption von Calcium und die Ausscheidung von Phosphat.

  • Dünndarm: Erhöht die Resorption von Calcium aus der Nahrung

 

 

Anatomie
 

Die Schilddrüse ist ein endokrines Organ. Das bedeutet, dass sie Hormone produziert und diese direkt in die Blutbahn abgibt, um bestimmte Körperfunktionen zu steuern und zu regulieren. Sie besteht aus zwei Hauptlappen, dem Lobus dexter (rechten Lappen) und dem Lobus sinister (linken Lappen), die durch einen schmalen Gewebestreifen, den Isthmus, miteinander verbunden sind. Der Isthmus befindet sich direkt vor der Luftröhre, wodurch die Schilddrüse eine schmetterlingsähnliche Form annimmt.

 

Sie liegt unterhalb des Kehlkopfes, ventral vor der Luftröhre (Trachea), typischerweise auf Höhe des 2. bis 4. Trachealknorpels. Beide Lappen lagern sich an den Seiten der Luftröhre an, umgreifen diese. Unter normalen Bedingungen ist sie nicht tastbar. Bei Vergrößerung kann sie als „Kropf“ sichtbar werden.

 

Die Nebenschilddrüsen (Glandulae parathyreoideae) sind kleine, endokrine Drüsen, die im menschlichen Körper eine zentrale Rolle in der Regulation des Calcium- und Phosphatstoffwechsels spielen. Normalerweise bestehen sie aus vier Drüsen, die sich dorsal (hinten) an der Schilddrüse befinden.

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Herz-Chakra

Das Herz-Chakra, auch Anahata genannt, ist das vierte Chakra im System der sieben Hauptchakren und befindet sich in der Mitte der Brust, auf Höhe des Herzens. 

 

Das Herz-Chakra ist das Zentrum der Heilung, Liebe, des Mitgefühls und der Harmonie. Es repräsentiert unsere Fähigkeit, bedingungslos zu lieben – sowohl uns selbst als auch andere – und fördert Empathie, Verständnis und Mitgefühl. Es ist eng verbunden mit unseren zwischenmenschlichen Beziehungen und der Fähigkeit, emotionale Balance und Frieden zu erleben.

 

Ein gesundes, ausgeglichenes Herz-Chakra ermöglicht es uns, Liebe in vielfältiger Form zu empfangen und zu geben, ohne Angst oder Verletzlichkeit. Es fördert auch die Selbstliebe und das Vertrauen in die eigenen Gefühle.

 

Wenn das Herz-Chakra blockiert oder unausgewogen ist, kann dies zu Gefühlen von Einsamkeit, Isolation oder einem Mangel an emotionaler Verbindung führen. Körperlich kann es sich auch in Beschwerden im Bereich des Herzens, der Lunge oder des Kreislaufsystems äußern.

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Herz

Funktion
 

Das menschliche Herz ist ein muskuläres Hohlorgan, dessen Muskulatur sich kräftig zusammenzieht, sobald sie einen elektrischen Impuls erhält – um sich danach wieder von selbst wieder zu entspannen. Es arbeitet dabei wie eine Saug-Druck-Pumpe, die beim Erwachsenen pro Minute etwa 5 Liter Blut durch den gesamten Körper pumpt. Die eigentliche Pumpleitung wird durch die gleichzeitig arbeitenden Herzkammern erbracht.

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Die vier Hohlräume des Herzens sind durch Herzklappen voneinander getrennt. Die Herzklappen fungieren als Rückschlagventile, die sicherstellen, dass das Blut nur in eine Richtung fließt. Der rechte Vorhof empfängt sauerstoffarmes Blut aus dem Körper über die oberen und unteren Hohlvenen und pumpt es in die rechte Kammer, die es zur Lunge zur Anreicherung des Bluts mit Sauerstoff (Oxygenierung) befördert. Das sauerstoffreiche Blut kehrt dann über die Lungenvenen in den linken Vorhof zurück, wird in die linke Kammer gepumpt und schließlich über die Aorta in den Körperkreislauf.​

 

Die mit einem Stethoskop wahrnehmbaren zwei typischen Herztöne, entstehen beim Schließen der Herzklappen. Der erste entsteht durch die Anspannung der Kammermuskulatur bei geschlossenen Klappen, beim Schließen der Taschenklappen. Ein einzelner Herzschlag (Herzzyklus), besteht aus der rhythmischen Abfolge von Systole (Kontraktionsphase) und Diastole (Erschlaffungsphase).

 

 

Anatomie
 

  • Das menschliche Herz ist ein muskuläres Hohlorgan und liegt hinter dem Brustbein (Sternum), im mittleren Brustkorbraum (Mediastinum), zwischen den beiden Lungenflügeln. Jede Herzhälfte besteht aus einem dünnwandigen Vorhof (Atrium) und einer dickwandigen Kammer (Ventrikel).

  • Beim Erwachsenen hat das Herz etwa die Größe der Faust des betreffenden Menschen und wiegt zwischen 250 und 350 Gramm. Es wird vom Herzbeutel (Perikard) umschlossen, durch den ein flüssigkeitsgefüllter Raum um das Herz erzeugt wird.

  • Herzkranzgefäße, auch bekannt als Koronargefäße (lat. „corona": Krone, Kranz), sorgen für die Blut- und Nährstoffversorgung des Herzmuskels. Sie umgeben das Herz kranzförmig und sind in zwei Hauptarterien unterteilt, die sich immer weiter verästeln.

  • Der Haupttaktgeber des Herzens, der Sinusknoten, liegt im rechten Vorhof. Seine Zellen geben in regelmäßigen Abständen elektrische Impulse ab – normalerweise zwischen 60 bis 80 pro Minute (Herzfrequenz).

Solarplexus-Chakra

Das Solarplexus-Chakra, auch Manipura genannt, ist das dritte Chakra im System der sieben Hauptchakren und befindet sich im Bereich des Oberbauchs, etwa in der Mitte des Magens, oberhalb des Nabels. 

 

Das Solarplexus-Chakra ist das Zentrum der persönlichen Kraft, von Mut, Selbstbewusstsein und der Willenskraft. Es steht in direkter Verbindung mit unserem Selbstwertgefühl, unserer Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, und unserer inneren Stärke. Es ist der Bereich, in dem unsere Energie fließt, die uns befähigt, unsere Ziele zu verfolgen und uns in der Welt durchzusetzen. Auch das Gefühl von Kontrolle und Selbstdisziplin ist eng mit diesem Chakra verbunden.

 

Ein ausgeglichenes Solarplexus-Chakra unterstützt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und fördert das Gefühl, das Leben aktiv und mit Klarheit zu gestalten. Menschen mit einem harmonischen Solarplexus-Chakra sind in der Lage, klare Entscheidungen zu treffen, Grenzen zu wahren und selbstbewusst aufzutreten.

 

Ist dieses Chakra blockiert oder unausgewogen, kann es zu Gefühlen von Unsicherheit, Angst oder dem Verlust der Kontrolle führen. Körperlich kann sich dies in Verdauungsproblemen, Magenbeschwerden oder niedrigem Energielevel äußern.

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Bauchspeicheldrüse

Hauptfunktionen

 

 

Exokrine Funktion: Verdauung

Die exokrine Funktion der Bauchspeicheldrüse ist entscheidend für die Verdauung. Sie produziert täglich etwa 1,5 bis 3 Liter enzymhaltiges Sekret, das über den Dünndarm in den Verdauungstrakt abgegeben wird. Dieses Sekret enthält mehr als 20 verschiedene Verdauungsenzyme, die in inaktiver Form gebildet werden, um das Organ vor Selbstverdauung zu schützen.

 

Die wichtigsten Enzyme sind:

  • Amylase: zerlegt Kohlenhydrate

  • Trypsin: spaltet Eiweiße

  • Lipase: spaltet Fette

 

Im Dünndarm werden diese Enzyme aktiviert und helfen, die Nahrungsbestandteile in ihre Bausteine zu zerlegen, was notwendig ist, damit die Nährstoffe ins Blut aufgenommen werden können. Zudem neutralisiert das Sekret den sauren Speisebrei aus dem Magen, sodass die Enzyme optimal arbeiten können.

 

Endokrine Funktion: Blutzuckerregulation

Die endokrine Funktion der Bauchspeicheldrüse ist für die Regulation des Blutzuckerspiegels zuständig. In den sogenannten Langerhans’schen Inseln, die sich im Gewebe der Bauchspeicheldrüse befinden, werden Hormone produziert und direkt ins Blut abgegeben.

 

 

Die wichtigsten Hormone sind:

  • Insulin: senkt den Blutzuckerspiegel, indem es den Transport von Zucker in die Zellen fördert und die Speicherung von Zucker in der Leber anregt.

  • Glukagon: hebt den Blutzuckerspiegel an, indem es gespeicherten Zucker aus der Leber freisetzt.

  • Somatostatin und pankreatisches Polypeptid: spielen ebenfalls eine Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels.

 

Die Produktion dieser Hormone wird durch den Blutzuckerspiegel reguliert. Bei erhöhtem Zuckergehalt nach einer Mahlzeit wird Insulin ausgeschüttet; bei niedrigem Zuckergehalt wird Glukagon freigesetzt.

 
 

Gründe für die Neutralisierung des Magensafts durch die Bauchspeicheldrüse

 
 

1. Säuregehalt des Magensafts

Der aus dem Magen kommende Speisebrei hat einen sehr niedrigen pH-Wert von etwa 1 bis 2, was ihn stark sauer macht. Diese hohe Säurekonzentration ist notwendig für die Verdauung im Magen, kann jedoch die empfindlichen Enzyme der Bauchspeicheldrüse schädigen, die im Dünndarm aktiv werden müssen.

 

2. Produktion von Bicarbonat

Die Bauchspeicheldrüse produziert ein Sekret, das reich an Hydrogencarbonat (Bicarbonat) ist. Dieses alkalische Molekül neutralisiert den sauren Magensaft, sodass der pH-Wert im Dünndarm auf ein optimales Niveau angehoben wird (pH 7-8), in dem die Pankreasenzyme effektiv arbeiten können.

 

3. Aktivierung der Verdauungsenzyme

Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse, wie Amylase, Lipase und Proteasen, sind auf einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert angewiesen, um ihre Funktion zu erfüllen. Durch die Neutralisierung des Magensafts wird sichergestellt, dass diese Enzyme im Dünndarm aktiviert werden können und somit die Nahrungsbestandteile effizient zersetzt werden.

 

4. Schutz der Dünndarmschleimhaut

Die Neutralisierung schützt auch die Schleimhaut des Dünndarms vor Schäden durch die aggressive Magensäure. Ein zu niedriger pH-Wert könnte zu Entzündungen oder anderen Schädigungen führen.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bauchspeicheldrüse durch die Produktion von alkalischem Sekret nicht nur die Verdauungsenzyme aktiviert, sondern auch den Dünndarm vor den schädlichen Wirkungen der Magensäure schützt.

 

 

Anatomie

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist etwa 12 bis 20 cm lang und wiegt zwischen 60 und 80 g. Sie liegt retroperitoneal, das heißt hinter dem Bauchfell und dem Magen. Sie verläuft quer im Oberbauch zwischen dem Magen, dem Zwölffingerdarm (Duodenum), der Milz und den großen Blutgefäßen (Aorta und untere Hohlvene).

 

 

Die Bauchspeicheldrüse wird in drei Hauptabschnitte unterteilt:

 

  • Pankreaskopf (Caput pancreatis)
    Der dickste Teil der Bauchspeicheldrüse befindet sich rechts von der Wirblsäule und schmiegt sich in die C-förmige Krümmung des Zwölffingerdarms (Duodenum). Er enthält den hakenförmigen Fortsatz, den Processus uncinatus, der die Arteria mesenterica superior umgreift. Der Kopf ist wichtig für die exokrine Funktion, da hier ein Teil des Gallengangs verläuft, der die Verdauungsenzyme in den Zwölffingerdarm abgibt.

 

  • Pankreaskörper (Corpus pancreatis)
    Die Bauchspeicheldrüse produziert ein Sekret, das reich an Hydrogencarbonat (Bicarbonat) ist. Dieses alkalische Molekül neutralisiert den sauren Magensaft, sodass der pH-Wert im Dünndarm auf ein optimales Niveau angehoben wird (pH 7-8), in dem die Pankreasenzyme effektiv arbeiten können.

 

  • Pankreasschwanz (Cauda pancreatis)
    Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse, wie Amylase, Lipase und Proteasen, sind auf einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert angewiesen, um ihre Funktion zu erfüllen. Durch die Neutralisierung des Magensafts wird sichergestellt, dass diese Enzyme im Dünndarm aktiviert werden können und somit die Nahrungsbestandteile effizient zersetzt werden.

 

 

Funktionelle Anatomie

 

Die Bauchspeicheldrüse erfüllt zwei Hauptfunktionen:

 

1. Exokrine Funktion

Der größte Teil des Pankreas besteht aus exokrinem Gewebe, das Verdauungsenzyme produziert. Diese Enzyme werden in den Pankreasgang (Wirsung-Gang) abgegeben und münden zusammen mit dem Gallengang in den Zwölffingerdarm. Hier sind sie für die Aufspaltung von Nahrungsmitteln verantwortlich.

 

2. Endokrine Funktion

In den sogenannten Langerhans-Inseln produziert das Pankreas Hormone wie Insulin und Glukagon, die entscheidend für die Regulierung des Blutzuckerspiegels sind

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Sakral-Chakra

Das Sakral-Chakra, auch Svadhisthana genannt, ist das zweite Chakra im energetischen System und befindet sich im unteren Bauchraum, etwa zwei Fingerbreit unter dem Bauchnabel.

 

Dieses Chakra ist das Zentrum für unsere Emotionen, unsere Sexualität und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Es hat einen tiefen Einfluss auf unsere Fähigkeit, Freude zu empfinden, unsere Intuition zu nutzen und kreative Energie zu entfalten. Menschen mit einem ausgeglichenen Sakral-Chakra haben oft ein gesundes Verhältnis zu ihren Gefühlen und ihrer Sexualität, können ihre Kreativität frei ausdrücken und fühlen sich in ihrer eigenen Haut wohl.

 

Ein Blockieren des Sakral-Chakras kann sich in vielen Formen zeigen, zum Beispiel durch emotionale Instabilität, das Gefühl der Leere, Probleme in der Sexualität oder auch durch kreative Blockaden. Körperlich kann es sich durch Beschwerden im Bereich der Hüften, des unteren Rückens, der Nieren oder des Fortpflanzungssystems bemerkbar machen.

 

Das Sakral-Chakra ist eng verbunden mit Fließen und Loslassen. Eine ausgeglichene Energie in diesem Chakra lässt uns mit dem Fluss des Lebens in Einklang kommen und hilft uns, uns von alten, belastenden Emotionen zu befreien. Es geht um den Umgang mit und die Akzeptanz von Emotionen – sei es Freude, Trauer, Wut oder Leidenschaft.

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Nieren

Funktion

 

Die Nieren spielen eine zentrale Rolle bei der Regulation von Mineralien und Elektrolyten im Körper. Ihre Hauptfunktionen umfassen die Filtration von Blut, die Rückresorption von wichtigen Substanzen und die Ausscheidung überschüssiger Stoffe über den Urin.

 

1. Ausscheidung von Giftstoffen

Im Durchschnitt filtern die Nieren etwa 1.500 bis 1.800 Liter Blut pro Tag. Diese Menge entspricht ungefähr dem 300-fachen der Blutmenge, die sich im Körper befindet. Dadurch werden giftige Substanzen sowie Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels (Ammoniak und Harnstoff), Harnsäure und Kreatinin entfernt.

 

2. Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts

Sie steuern den Flüssigkeitshaushalt des Körpers, indem sie überschüssige Flüssigkeit ausscheiden oder zurückhalten.

 

3. Blutdruckregulation

Durch die Kontrolle des Wasser- und Salzhaushalts sowie die Produktion des Hormons Renin beeinflussen die Nieren den Blutdruck.

 

4. Säure-Basen-Gleichgewicht

Die Nieren regulieren den pH-Wert im Blut, um ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen aufrechtzuerhalten.

 

5. Hormonproduktion

Sie produzieren wichtige Hormone wie Erythropoetin, das die Bildung roter Blutkörperchen anregt, und Calcitriol, die aktive Form von Vitamin D3.

 

6. Harnbildung

Die Nieren produzieren Urin, der Abfallstoffe, überschüssige Elektrolyte und Wasser aus dem Körper entfernt.

 

7. Aufrechterhaltung des Mineralstoffgleichgewichts

Sie regulieren die Konzentration verschiedener Mineralstoffe (z.B. Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphat) im Blut.

 

 

Anatomie
 

Beim Menschen liegen die paarig angelegten, bohnenförmigen Nieren unterhalb des Zwerchfells zwischen dem 12. Brustwirbel und dem 3. Lendenwirbel im Retroperitonealraum. Jede Niere ist etwa 10-12 cm lang, 5-6 cm breit und 3-4 cm dick, mit einem durchschnittlichen Gewicht von 150-180 g. Aufgrund des großen rechten Leberlappens steht die rechte Niere gewöhnlich etwas tiefer. Die einzelne Niere besteht aus 6-9 gleichartigen Einheiten, den so genannten Nierenlappen (Lobi renales), die man in Nierenmark (Medulla renalis) und Nierenrinde (Cortex renalis) gliedert.

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Wurzel-Chakra

Das Wurzelchakra (auch als „Muladhara“ bekannt) ist das erste der sieben Hauptchakren im menschlichen Energiesystem und befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule, etwa im Bereich des Steißbeins.

Es repräsentiert unsere Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Stabilität und Überleben. Es ist eng mit der physischen Ebene verbunden und steuert alles, was uns mit der Erde und unserer physischen Existenz in Verbindung bringt.

Es steht für unsere Fähigkeit, uns sicher zu fühlen, sowohl emotional als auch körperlich, und beeinflusst die Art und Weise, wie wir uns in der Welt verankert und geerdet fühlen.

 

Ein ausgeglichenes Wurzelchakra sorgt für ein Gefühl von innerer Ruhe, Sicherheit und ein starkes Fundament.

 

Wenn es blockiert oder aus dem Gleichgewicht ist, kann es zu Gefühlen von Angst, Unsicherheit oder sogar physischen Problemen wie Schmerzen im unteren Rücken oder in den Beinen führen.

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Sympathikus

Funktion
 

Der Sympathikus ist ein Teil des vegetativen Nervensystems und spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation von Körperfunktionen, die auf Stresssituationen reagieren. Er wird oft als "Kampf-oder-Flucht"-System ("Fight-or-Flight"-Reaktion) bezeichnet und ist für die Aktivierung physiologischer Prozesse verantwortlich, die den Körper auf erhöhte Anforderungen vorbereite und um in Stresssituationen schnell und effektiv reagieren zu können.

 

Hauptaufgaben

Der Sympathikus innerviert eine Vielzahl von Organen und Geweben im menschlichen Körper. Die wichtigsten durch den Sympathikus innervierten Organe und Strukturen sind:

 

1. Steigerung der Herztätigkeit:

  • Erhöhung der Herzfrequenz

  • Beschleunigung der Erregungsleitung

  • Verstärkung der Kontraktilität

 

2. Erhöhung des Blutdrucks

Verbesserung der Durchblutung der Herz- und Skelettmuskulatur

 

3. Blutgefäße

Sympathische Nervenfasern führen zu einer Vasokonstriktion und Tonisierung der Blutgefäße.

 

4. Auge

Sympathische Innervation führt zur Erweiterung der Pupillen (Mydriasis).

 

5. Speicheldrüsen

Sympathische Aktivierung führt zu einer Verminderung der Speichelsekretion.

 

6. Beschleunigung und Vertiefung der Atmung:

  • Erweiterung der Atemwege

  • Verflüssigung der Schleimsekretion in den Bronchien

 

7. Magen-Darm-Trakt

Der Sympathikus vermindert die Darmbewegung und reduziert die Sekretion von Magen- und Darmsaft.

 

8. Harnblase

Sympathische Innervation bewirkt eine Kontraktion des Blasenschließmuskels und eine Erschlaffung des Blasenmuskels.

 

9. Nebennierenmark

Der Sympathikus stimuliert die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin.

 

10. Geschlechtsorgane

Der Sympathikus beeinflusst verschiedene Funktionen der Geschlechtsorgane.

 

11. Erhöhung der Schweißsekretion

 

12. Bereitstellung von Energie:

  • Förderung der Glykolyse (Abbau von Kohlenhydraten)

  • Steigerung des Stoffwechsels

 

13. Hemmung nicht-essentieller Funktionen:

  • Verringerung der Verdauungstätigkeit

  • Verminderung der Durchblutung der Haut

 

 

Anatomie
 

Der Sympathikus erstreckt sich entlang der Wirbelsäule in Form des Truncus sympathicus, der von der Schädelbasis bis zum Steißbein reicht. Dieser Truncus besteht aus 20 bis 25 Ganglien, die in Gruppen angeordnet sind.

 

Die präganglionären Neurone des Sympathikus befinden sich im Seitenhorn des Rückenmarks, insbesondere in den Segmenten C8 bis L2 (thorako-lumbales System). Diese Neurone senden ihre Fasern über die Vorderwurzeln in die Spinalnerven und dann über den Ramus communicans albus zu den paravertebralen Ganglien des Grenzstrangs.

 

Der Sympathikus innerviert ein weites Gebiet, das Kopf, Hals, Brust- und Bauchraum sowie die Gefäße der Extremitäten umfasst. Spezielle sympathische Herznerven, die von den zervikalen Ganglien ausgehen, versorgen das Herz.

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Parasympathikus

Funktion
 

Der Parasympathikus ist ein Teil des vegetativen Nervensystems und wird oft als "Rest-and-digest"-Mechanismus (ausruhen und verdauen) bezeichnet, da er den Stoffwechsel anregt und die Erholung des Organismus fördert. Er ist für die Wiederherstellung und Regeneration des inneren Gleichgewichts (Homöostase) verantwortlich.

 

1. Herz-Kreislauf-System

Der Parasympathikus senkt die Herzfrequenz und verlangsamt die Erregungsleitung im Herzen, was zu einem gesenkten Blutdruck führt.

 

2. Lunge und Atmung

Er bewirkt eine Verengung der Bronchien und eine erhöhte Schleimproduktion in den Atemwegen, was die Atemtätigkeit reguliert und die Atmung beruhigt.

 

3. Verdauungstrakt

Der Parasympathikus stimuliert die Bewegungen des Verdauungstrakts (Peristaltik) und fördert die Produktion von Verdauungssekreten, was die Nahrungsverarbeitung und -aufnahme unterstützt.

 

4. Drüsenaktivität

Er erhöht die Sekretion von Speichel, Tränenflüssigkeit sowie Verdauungsenzymen aus der Bauchspeicheldrüse, was für die Nahrungsverwertung wichtig ist.

 

5. Urinieren und Defäkation

Der Parasympathikus fördert die Blasenentleerung und den Stuhlgang, indem er die entsprechenden Muskeln aktiviert.

 

6. Sexuelle Funktionen

Er spielt eine Rolle bei der sexuellen Erregung, indem er die Durchblutung der Geschlechtsorgane fördert.​

 

Trophotrope Wirkung

Die Wirkungsweise des Parasympathikus wird als trophotrop bezeichnet, was bedeutet, dass er auf den Aufbau und die Erhaltung von Energiereserven abzielt. Dies geschieht durch Förderung von Stoffwechselprozessen, die der Regeneration des Körpers dienen.

Wechselspiel mit dem Sympathikus

Der Parasympathikus wirkt als Gegenspieler zum Sympathikus. Während der Sympathikus in Stresssituationen aktiv wird und Funktionen wie erhöhte Herzfrequenz und Atemfrequenz fördert, sorgt der Parasympathikus dafür, dass der Körper in Ruhephasen zur Normalität zurückkehrt und grundlegende Körperfunktionen wie Verdauung und Regeneration priorisiert werden

 

 

Anatomie
 

Der Parasympathikus ist eine der Hauptkomponenten des vegetativen Nervensystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der unwillkürlichen Steuerung vieler Körperfunktionen, insbesondere in Ruhephasen. Seine anatomische Struktur umfasst präganglionäre Neuronen, die hauptsächlich im Hirnstamm und im sakralen Rückenmark lokalisiert sind. Der Nervus vagus ist besonders wichtig, da

er etwa 75% aller parasympathischen Fasern enthält und die meisten Organe im Brust- und Bauchraum innerviert.

 

Kerngebiete und Nerven

Die wichtigsten Kerngebiete des Parasympathikus sind:

 

  • Hirnstamm: Hier befinden sich die Kerne, die die Hirnnerven III (Nervus oculomotorius), VII (Nervus facialis), IX (Nervus glossopharyngeus) und X (Nervus vagus) speisen. Diese Nerven innervieren die Muskulatur und Drüsen im Kopf-Hals-Bereich sowie innere Organe im Brustkorb (Thorax) und Bauchraum (Abdomen).

 

  • Sakralmark: Die parasympathischen Nervenfasern entspringen aus den Rückenmarkssegmenten S2 bis S4 und werden Nn. splanchnici pelvici bezeichnet. Diese Nerven innervieren den unteren Teil des Dickdarms, die Harnblase und die Geschlechtsorgane

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Dr. med. Martin Teschner


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